Bardenhagen-Gruppe

Hochdruckabdichtung in der Raffinerie Heide

Bardenhagen versucht immer, möglichst nah bei den Kunden zu sein. Selten gelingt das besser als bei der Raffinerie Heide in Hemmingstedt, Schleswig-Holstein, wo 12 Bardenhagen-Techniker permanent direkt vor Ort in der Raffinerie eine Armaturenwerkstatt betreiben, aber auch das gesamte Spektrum der Vor-Ort-Services anbieten.

Als es vor kurzem zu einer Leckage am Kopfdeckel der Armatur einer Dampf-führenden DN200 Leitung kam, wurden die Spezialisten aus der Niederlassung Horneburg gerufen, um eine Lösung zu finden. Bei einem Betriebsdruck von bis zu 160 bar und hohen Temperaturen schon unter normalen Bedingungen keine leichte Aufgabe, aber zusätzlich erschwert wurde die Aufgabe durch die Größe und das Gewicht der aufwendigen Sicherheitskonstruktion, die gebaut werden musste: insgesamt 960 Kilo.

Besonders dicke Platten aus Chrom-Molybdän-Stahl waren notwendig, denn die Verspannungsprotokolle der undichten Armatur hatten gezeigt, dass die Bolzen der Armatur schon an der Belastungsgrenze waren, sodass das neue Bauteil die komplette Kraft des Systems aufnehmen musste.

Schutzanzug Fire-Wolf Pro

Das Bauteil selbst und die komplizierte Sicherheitskonstruktion mit Gewindestangen, die ebenfalls aus Chrom-Molybdän-Stahl bestanden, wurden in Horneburg unter Zuhilfenahme des TÜV zertifizierten Bardenhagen-Berechnungsprogramms konstruiert und auch gebaut, wobei auch das 5-Achs-Bearbeitungszentrum zum Einsatz kam.

Aufgrund der hohen Temperatur und des extrem hohen Druckes waren drei Bardenhagen-Techniker während der gesamten Abdichtung, die insgesamt 10 Stunden dauerte, durch Hochtemperatur-Schutzanzüge "Fire Wolf Pro" und Helme mit Visier geschützt.