Bardenhagen-Gruppe

Das ETS Verfahren – Schiebereinbau im laufenden Betrieb

Als weitere Alternative zum herkömmlichen Line Stop und zur kostengünstigeren Blasenabsperrung von Rohrleitungen im laufenden Betrieb bietet Bardenhagen exklusiv in Deutschland das ETS Verfahren an: den Einbau eines sogenannten Eintauchschiebers - unter Druck und im laufenden Betrieb.

Bei diesem Verfahren zur Leitungsabsperrung im laufenden Betrieb wird ein Eintauchschieber als Absperrarmatur installiert. Im Gegensatz zum Hot Tapping wird beim ETS Verfahren mit Hilfe eines schwenkbaren Armaturengehäuses über einen Winkel von 120° ein Schlitz in das Rohr gefräst. Die Späne werden während des Fräsens kontinuierlich ausgespült, so dass sie nicht in den Medienstrom gelangen können.

Nach Fertigstellung des Schlitzes wird die Fräsmaschine gegen einen mit einem zäh-elastischen Keil versehenen Schieberkopf - den sogenannten Eintauchschieber - ausgetauscht, der in der Lage ist, die Rohrleitung sicher zu verschließen. Die Armatur verbleibt nach Abschluss der Arbeiten auf der Rohrleitung und kann bei Bedarf jederzeit als vollwertiges Absperrorgan genutzt werden. Es ist sogar möglich, den Schieberkopf nach dem Einsatz durch einen entsprechenden Stutzen zu ersetzen und so einen neuen Leitungsabgang zu schaffen. Die Vorteile im Vergleich zu den herkömmlichen Verfahren der Leitungsabsperrung sind immens:

  • Der Platzbedarf ist sogar noch geringer als bei einer Blasenabsperrung.
  • der Einbau erfolgt innerhalb weniger Stunden
  • eine Entleerung der gesamten Rohrleitung bzw. eines Abschnittes entfällt
  • Schweißarbeiten sind nicht notwendig, sodass das Verfahren neben Stahl- auch für Gussrohre und sogar für Kunststoffleitungen angewandt werden kann. Auch die nachgelagerte Prüfung der Schweißnähte entfällt

Ein Eintauchschieber ist einsetzbar bei Rohrleitungen von DN 40 bis DN 600 und bei Drücken bis zu 16 bar sowie Betriebstemperaturen bis 100°C.

Eintauchschieber Funktionsaufbau

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Eintauchschieber Funktionsaufbau