Karusselldrehmaschinen
Das Drehen ist eine der Grundtechniken in der spanabhebenden Metallbearbeitung. Drehmaschinen, die sich über die Jahrhunderte aus der in der Holzbearbeitung eingesetzten Drechselmaschine über die manuell betriebene Drehbank entwickelt haben, gehören zu den Werkzeugmaschinen, in deren Herstellung Deutschland weltweit führend ist.
Die Basisfunktionalität der verschiedenen Drehmaschinentypen ist gleich: Durch Drehen können sogenannte Rotationskörper hergestellt oder bearbeitet werden, im rechten Winkel zur Drehachse. Das Schneidwerkzeug, der sogenannte Drehmeißel, nimmt einen Span ab, gewöhnlich, indem das eingespannte Werkstück um eine Rotationsachse gedreht wird. In Ausnahmefällen, wie der Mobilen mechanischen Bearbeitung, die auch zum Leistungsspektrum von Bardenhagen gehört, ist es umgekehrt, das heißt, dass das Werkstück stillsteht und das Schneidwerkzeug, das am Werkstück befestigt wird, die mobile Drehmaschine, um eine Achse rotiert.
Die Bauweise und Struktur von Drehmaschinen ist sehr unterschiedlich und dient der Klassifizierung. Für sehr große und sehr schwere Werkstücke, die bearbeitet werden müssen, hat sich das sogenannte Karusselldrehen auf Karusselldrehmaschinen als Lösung etabliert. Karusselldrehmaschinen sind gekennzeichnet durch eine horizontale Planscheibe, die als Arbeitsspindel dient. Das Werkstück wird zentrisch auf die sich drehende Planscheibe gespannt, als Führung für den Werkzeugschlitten dienen je nach Auslegung der Karusselldrehmaschinen ein oder zwei Türme und ein Querbalken, die sogenannte Traverse.
Es können bei einzelnen Bauformen der Karusselldrehmaschine mehrere Drehmeißel gleichzeitig eingesetzt werden, so dass die typischerweise aufgrund der Größe der Werkstücke sehr langen Bearbeitungszeiten wesentlich verkürzt werden können. Die im Vergleich zu anderen Bauformen sehr große Planscheibe ermöglicht, in Abhängigkeit von der Art der gewählten Lagerung, auch die Bearbeitung extrem schwerer Werkstücke.
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