Lichtbogenspritzen
Das Lichtbogenspritzen als elektrisch basiertes Verfahren in der Flammspritztechnik zeichnet sich durch eine hohe Mobilität in der Anwendung genauso aus, wie durch die Möglichkeit, auch große Flächen beispielsweise im Korrosionsschutz zu bearbeiten. Damit eignet sich das Lichtbogenspritzen als thermisches Metallspritzverfahren besonders zur Verbesserung der Oberflächeneigenschaften im Zuge des Korrosionsschutzes aber auch für die Behebung von Materialmängeln an unterschiedlichen, auch größeren Bauteilen aus Metallen.
Im Zuge der technischen Anwendung des Lichtbogenspritzens müssen das Material des Werkstückes und die jeweils eingesetzten Flammspritzdrähte in der metallurgischen Zusammensetzung zueinander passen und elektrisch leitfähig sein. Zwischen Werkstück und Spritzdraht wird ein elektrischer Lichtbogen erzeugt, der das Material des Spritzdrahtes bei etwa 4000°C in superfeine Partikel auflöst. Durch die Verwendung von Prozessgasen werden diese Partikel mit einer Geschwindigkeit von konstant 150-200 m/s auf das Werkstück geschleudert. Bei entsprechend vorbereiteten, entfetteten und zuvor angerauten Werkstücken kann eine Schichtdicke von 0,2 bis etwa 20 mm Stärke erreicht werden.
Aufgrund der besonderen Flammspritztechnik bei Einsatz mobiler Geräte eignet sich das Lichtbogenspritzen auch für großflächige Beschichtungen mit metallischen Materialien. Zum weitgehenden Ausschluss der Oxydation innerhalb der Beschichtung empfiehlt sich der Einsatz von Argon oder auch Stickstoff anstatt Luft.
Unser Unternehmen als Spezialist für die Wartung, Pflege und Reparatur von Systemen und Anlagen in der chemischen Industrie, in der Petrochemie, in Papierfabriken, kommunalen Versorgungsanlagen aber auch in der Lebensmittelindustrie bietet das Lichtbogenspritzen vor allem im Zuge des Korrosionsschutzes und zur Nachbearbeitung fehlerhaft bearbeiteter Anlagenteile an.
Die hohe Qualität der überaus festen Oberflächen bietet ökonomische Vorteile bezüglich der Langlebigkeit von Anlagen und Anlagenteilen. Auch die Oberflächenveredelung beispielsweise zur Verbesserung der elektrischen Leitfähigkeit mit einer Kupferbeschichtung ist eine spezielle Anwendung der Flammspritztechnik im Lichtbogenspritzen.
Hochwertige Oberflächen, langlebige Eigenschaften auch unter hohen Belastungen und die mobile Arbeitstechnik machen das Lichtbogenspritzen als Flammspritztechnik zu einer durchaus interessanten Möglichkeit der Oberflächenveredelung in vielen Bereichen. Dabei werden am Werkstück selbst nur Temperaturen unterhalb 100°C erreicht, was geringe Bauteilverformungen im Arbeitsprozess bedeutet.