Bardenhagen-Gruppe

Anspruchsvolle Leckabdichtung des Vorkammerdeckels an Luftvorwärmer

In einer petrochemischen Anlage kam es vor kurzem zu einer Leckage am Vorkammerdeckel eines Luftvorwärmers. Nicht nur die Verhältnisse von 32 bar Druck, 280°C Betriebstemperatur und einem hochexplosiven Gemisch von Kohlenwasserstoffen, Schwefelwasserstoff und Wasserstoff machten dieses Projekt zu einer Herausforderung für die Bardenhagen-Leckabdichtungstechniker...

Auch die ungewöhnliche rechteckige Form der Vorkammerdeckel mit einer Länge von mehr als 2 Metern und einer Breite von 212 mm erschwerten die Arbeiten, denn der Spalt zwischen den beiden Deckeln war über diese Länge nicht überall gleich groß, so dass mit umfangreichen Nacharbeiten an der speziell konstruierten Bardenhagen-Klammer zu rechnen war.

Nach einer Vermessung der leckenden Vorkammerdeckel entschieden die Projektverantwortlichen, keinen sogenannten Koffer zu bauen, der den gesamten Teil des Rohrleitungssystems umschließt, der undicht ist, sondern eine Klammer mit einer Feder zu konstruieren, die nur den Spalt zwischen den Vorkammerdeckeln verschließt. In den Raum unterhalb der Feder konnte dann das Bardenhagen-Leckabdichtungscompound  injiziert werden, das die Leckage unterband.

Wie schon bei der Planung der Arbeiten befürchtet, war der Spalt zwischen den Vorkammerdeckeln so ungleichmäßig, dass die Feder der Klammer vor Ort individuell nachgearbeitet werden musste. Wegen der Gefahr von Explosionen oder Bränden aufgrund von Funkenbildung wurden diese Nacharbeiten mit einem ATEX-zertifizierten sogenannten Cold Cutter durchgeführt, mit dem Schleifarbeiten ohne das Entstehen von Funken möglich sind.

Die vierteilige Klammer wurde mit insgesamt 22 sogenannten G-Klemmen gesichert, bevor die Injizierung des Compounds begann. 2 Teams von je 2 Bardenhagen-Technikern waren mit der Vorbereitung und dem Setzen und Ausspritzen der Klammer insgesamt 2 Tage beschäftigt.