Laminierung in der Fernwärme
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Erstmalig hat Bardenhagen das Laminierverfahren zur Abdichtung defekter Rohrleitungen in der Fernwärme eingesetzt. Eine schadhafte Schweißnaht im Rohrleitungssystem der Bayernwerk Natur GmbH im süddeutschen Zolling konnte im laufenden Betrieb binnen weniger Stunden problemlos instand gesetzt werden.
Dazu wurde die defekte Stelle mit imprägnierten Glasfaserbandagen umwickelt. Als Basisbeschichtung verwendeten die Bardenhagen-Techniker eine Spachtelmasse, die speziell für den Einsatz unter Wasser entwickelt worden ist und effektiv Risse, Löcher und Krater auffüllt.
Vorteil des Laminierverfahrens ist, dass es auch an heißen Rohrleitungen eingesetzt werden kann – eine Verarbeitung bei Betriebstemperaturen bis zu 100°C ist problemlos möglich. Die defekte Fernwärmeleitung der Bayernwerk Natur GmbH führt im Betrieb 140 Grad heißes, vollentsalztes und aufbereitetes Fernwärmewasser bei einem Druck von bis zu 25 bar. Für die Dauer der Reparaturarbeiten wurde es heruntergekühlt.
Obwohl Laminierung in der chemischen und petrochemischen Industrie ein seit langem anerkanntes und TÜV-zertifiziertes Reparaturverfahren ist, war es im Bereich der Fernwärme noch kaum eingesetzt worden. Ein Grund dafür sind die vergleichsweise hohen Temperaturen in den Primärkreisläufen, die außerhalb der Leistungsparameter der zur Zeit am Markt erhältlichen Laminatprodukte liegen.
Mit dem neuen Hochtemperaturlaminat BL-03 steht Bardenhagen seit kurzem jedoch ein Produkt zur Verfügung, das für Betriebstemperaturen bis zu 180°C eingesetzt werden kann – TÜV- geprüft und sicher.